Der Wechsel zu Dragon Medical One ist ein aktuelles Thema, das IT-Verantwortliche aber auch zahlreiche Anwenderinnen und Anwender im Gesundheitswesen beschäftigt.
4voice AG hat in einem aktuellen Webinar die 10 wichtigsten Fragen und Antworten zum Umstieg von Dragon Medical Direct (DMD) oder Dragon Medical Practice Edition (DMPE) auf Dragon Medical One (DMO) beantwortet.
1. Wie funktioniert Dragon Medical One?
Dragon Medical One ist eine Spracherkennungssoftware für Ärzte und medizinisches Personal. Sie wird in Microsoft Azure gehostet und über zwei georedundante deutsche Rechenzentren in Berlin und Frankfurt am Main bereitgestellt. Die Erkennung und Verarbeitung erfolgt in der Cloud. Für die Nutzung benötigt man lediglich eine schlanke Applikation auf den einzelnen Clients. Über die Cloud werden automatische Updates bereitgestellt.
2. Was ist der Unterschied von Dragon Medical One und Dragon Medical Direct?
Ein zentraler Unterschied zwischen Dragon Medical One und Dragon Medical Direct ist die Infrastruktur: DMO ist eine Cloud-Lösung, DMD ist lokal installiert. Die cloudbasierte Struktur sorgt dafür, dass Updates automatisch eingespielt werden und sich die Software schnell und problemlos skalieren lässt. Zudem entfallen bei DMO der administrative Aufwand und die Kosten, die für den Betrieb und die Wartung eines unternehmenseigenen Servers erforderlich wären. Und auch im User Interface gibt es ein paar kleinere Unterschiede, wie zum Beispiel die deutlich kleinere sogenannte "Dragon Bar" bei DMO, welche die Nutzung mit anderen Programmen noch bequemer macht.
3. Was ist für einen reibungslosen Umstieg wichtig?
Für den Wechsel auf DMO muss man einige wesentliche Punkte beachten. Firewall-Einstellungen müssen gegebenenfalls angepasst werden, um den Cloud-Zugriff zu ermöglichen. Im Vorfeld sollte entschieden werden, ob bestehende Vokabulare und Textbausteine aus Dragon Medical Direct übernommen oder neu aufgebaut werden sollen. Auch die richtige Hardware, wie Handmikrofone und Headsets, sollte für einen optimalen Arbeitsablauf verfügbar sein. Aufgrund des End of Supports für Dragon Medical Direct am 31.01.2025 empfehlen wir den Umstieg zudem bis spätestens Mitte Januar 2025, damit Sie eine durchgehend gewartete und unterstützte Lösung im Einsatz haben.
4. Können bestehende Daten und Vokabulare übernommen werden?
Ja, beim Umstieg auf Dragon Medical One ist es möglich, Daten aus der bisherigen Lösung mitzunehmen, wie zum Beispiel die Wörter eines bestimmten Benutzers oder einer Gruppe. Auch Textbausteine auf individueller oder Gruppenebene sowie spezifische Einstellungen lassen sich migrieren. Die Entscheidung über eine vollständige oder teilweise Übernahme der Daten sollte jedoch gut geplant und dokumentiert werden, um eine optimale Funktion der neuen Lösung mit Blick auf aktuelle Workflows zu gewährleisten.
5. Wie unterstützt die 4voice AG beim Umstieg?
Die 4voice AG steht als Partner zur Verfügung, um den gesamten Prozess des Umstiegs professionell zu begleiten. Bereits im Vorfeld werden gemeinsam mit dem Kunden die technischen Voraussetzungen geprüft. Bereits bestehende Textbausteine und Nutzer-Einstellungen werden entsprechend berücksichtigt. Darüber hinaus weisen wir die Anwender in die neue Oberfläche und die Funktionen von DMO ein, sodass wir sowohl für die IT als auch für die Ärzte und Pflegekräfte einen reibungslosen Umstieg erreichen.
6. Ist Dragon Medical One sicher?
Ja, Dragon Medical One wird in zwei deutschen Microsoft Azure Rechenzentren in Berlin und Frankfurt am Main betrieben. Beide Rechenzentren sind SOC 1-, SOC 2- und C5-konform. Die Microsoft Azure Umgebung ist eine gemäß ISO 27001 zertifizierte Cloud-Computing-Plattform. Sie bietet mehrere Sicherheitsebenen zum Datenschutz, darunter physische Barrieren, Audit- und Protokollverwaltung, Verschlüsselung, Identitäts- und Zugriffsmanagement sowie Bedrohungsüberwachung.
7. Wie können Anwender optimal in den Umstieg eingebunden werden?
Für einen reibungslosen Umstieg sind entsprechende Schulungen für Ärzte und medizinisches Personal wichtig. In diesen erklären die 4voice-Trainer die Oberfläche und Funktionen von DMO, sodass die Spracherkennung nachhaltig genutzt werden kann. Kurze, in Dragon Medical One enthaltene Schulungsvideos sowie individuelle Workshops für Administratoren und Key-User helfen zudem, den Wechsel von DMD auf DMO möglichst nahtlos zu gestalten.
8. Bis wann muss die Umstellung auf Dragon Medical One erfolgen?
Die Umstellung auf Dragon Medical One muss bis spätestens zum 31. Januar 2025 abgeschlossen sein – aus organisatorischen Gründen empfehlen wir aber den Umstieg schon vorher, bis spätestens Mitte Januar 2025, zu vollziehen. Nach dem 31.01.2025 gibt es für Dragon Medical Direct (DMD) keine Updates/Upgrades/Patches mehr. Zudem gibt es für Lizenzen, die unter laufender Wartung stehen, preislich attraktive Umstiegskonditionen. Ein rechtzeitiger Wechsel schützt daher vor Einschränkungen und lohnt sich auch finanziell.
9. Was passiert, wenn der Umstieg nicht rechtzeitig erfolgt?
Falls der Wechsel nicht bis zum Stichtag erfolgt, können gekaufte DMD- und DMPE-Lizenzen zwar weiterhin genutzt werden. Dies birgt jedoch das Risiko, dass Funktionsumfang und Kompatibilität mittelfristig eingeschränkt sind. Im Falle von technischen Problemen – z. B. bei Anpassungen der bestehenden Systemlandschaften – können wir Sie dann nicht mehr entsprechend unterstützen und eine weitere Nutzung der Spracherkennung ist dann eventuell plötzlich nicht mehr möglich. Die aktuell günstigen Konditionen für den Umstieg gelten dann ebenfalls nicht mehr.
10. Was passiert, wenn die Internetverbindung schwach ist?
Da Dragon Medical One auf einer stabilen Internetverbindung basiert, wird eine Mindestbandbreite von 28 kbit/s je aktivem Sprecher empfohlen. QoS-Einstellungen (Quality of Service) in den Netzwerkeinstellungen helfen, die Stabilität der Verbindung und die Qualität der Sprachaufnahmen zu sichern.
Der Umstieg auf Dragon Medical One bringt viele Vorteile: moderne Cloud-Technologie, flexible Nutzung, automatische Updates und eine hohe Sicherheit. Dank der Unterstützung durch 4voice sowie durch gut geplante Schulungen und vorbereitende Maßnahmen kann der Wechsel effizient und für Anwender und IT angenehm gestaltet werden. Ein rechtzeitiger Umstieg gewährleistet, dass Ihre Einrichtung von einer zukunftssicheren, zuverlässigen Spracherkennung im Gesundheitswesen profitiert.
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